Rockmusical Balthazar Kritiken

TT 31.08.2015

Fürstlicher Applaus bei Rockmusical-Premiere

Mit 650 Zuschauern wurde beim Kufsteiner Kultursommer am Samstag die mystische Inszenierung von „Balthazar“ gefeiert.

Kufstein – Es ist das ewige Thema von den guten und den schlechten Menschen, welches das Rockmusical „Balthazar“ prägt – und natürlich siegt das Gute. Nach monatelangen Proben erhielten die Schauspieler und Sänger am Samstag im Kufsteiner Stadtsaal erstmals den Applaus des Publikums.

Fürst Balthazar ist der Abtrünnige, der nach Jahren der Grausamkeiten die Liebe zum einfachen Volk entdeckt und dabei besonders jene zu Mona. Diese Liebe erfährt zwar kein Happy End, doch die unterdrückten Bauern sehen nun in Mona jene Anführerin, die sie aus der Unterjochung in die Freiheit führen kann. Die Musik nimmt in dieser Bewegung eine wichtige Rolle ein und zwar nicht die Rockmusik, wie sie von den Unterdrückern ausgeht, sondern jene sanften Töne, wie sie im Gebet von sich gegeben werden, vielfach von Judith Wieser mit der Geige untermalt. Die Heimat des „Fürsten Balthazar“ ließ sich in seinen sprachlichen Sequenzen nicht leugnen, hervorragend gesungen haben Verena Federer als Acronos und Barbara Dorfer als Mona. Ein paar Ohrwürmer haben sich recht rasch herauskristallisiert und bei der Zugabe kam daher noch einmal die Frage, warum Gott der Herr solche Ungerechtigkeiten zulässt.

Rund 650 Menschen haben dieser Premiere beigewohnt, u. a. BH Christoph Platzgummer, etliche Bürgermeister der Region, LA Barbara Schwaighofer und der in Erl beheimatete deutsche Schauspieler Alexander Held. (be)

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Kronenzeitung 31.08.2015

Kampf des Guten gegen das Böse

Jubel bei Uraufführung der Rockoper „Fürst Balthazar“ im Stadtsaal Kufstein

VON HUBERT BERGER

Die Premiere der Rockoper „Fürst Balthazar“ in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Stadtsaal Kufstein Samstagabend zeigt einen perfekt inszenierten zweistündigen Kampf des Guten gegen das Böse. Verstrickt mit dem ewigen Wunsch des Menschen nach Freiheit rund um die Geschichte einer verbotenen, großen Liebe.

Das alles getragen mit eigens komponierter Musik, genialen Lichteffekten und einer Rockband Wildbach, die ihr bis dato Gekanntes eindeutig mit großer Professionalität

überschreitet. Die Ouvertüre ist ein E-Gitarren Solo. Dargebracht vom „schwarzen Fürsten Mantrazar“ (Wolfi Moucka), welcher alleine mit Schwarzem Samtmantel bekleidet auf einer mystisch beleuchteten Bühne steht.

Dieser Auftakt führt den Zuseher in eine Geschichte, die Assoziationen an J.R. R. Tolkien und die griechische Mythologie weckt. Ein Teil des Menschengeschlechts wird von sieben Dämonen, sie nennen sich Fürsten der Unterwelt, als Sklaven gehalten. Einer von ihnen „Fürst Balthazar“ (Wildbach Frontmann Balthasar Ritzer) verliebt sich in ein Menschenkind namens Mona, dargestellt von der hoch talentierten Sängerin Barbara Dorfer. Das erregt das Missfallen der dunklen „Fürstin Acronos“ die weiterhin ihre willfährigen Sklaven braucht.

Verena Federer spielt und singt diese „dunkle Herrscherin der Unterwelt“ mit einer Leidenschaft und Obsession, die den Zuseher erreicht und in den Bann zieht.

Die dadurch verständliche Unstimmigkeit zwischen den sehr menschelnden Dämonen bringt die geknechteten Menschen zur Rebellion.

Auf ihrer Seite „der Wanderer“ (Reinhard Exenberger). Er führt das Publikum durch das Geschehen und unterstützt die Darsteller auf ihren Weg zur Freiheit. Großartig was hier unter Regie und künstlerischer Leitung von Markus Plattner entstand. Unterschiedliche Genres wurden gekonnt und stimmig zusammengeführt. Weibliche und männliche Laiendarsteller der Passionen Erl und Thiersee und des Stadttheaters Kufstein harmonierten grandios in diesem für sie so neuen Metier.

Standing Ovation!

Oberbayrisches Volksblatt 01.09.2015

Uraufführung des Rockmusicals „Balthazar“ in Kufstein begeistert aufgenommen

Ein Fürst der Finsternis auf Abwegen

Eine Uraufführung, die es in sich hatte, durfte das Premierenpublikum im ausverkauften Stadtsaal Kufstein miterleben. „Balthazar“, so heißt das außergewöhnliche Rockmusical nach einer Kurzgeschichte von Rudolf Schweinberger mit Text von Klaus Reithberger und unter der musikalischen Leitung von Manuel Stix.

© OVB

Kampf gegen das Böse – Mona (Barbara Dorfer) gemeinsam mit Balthazar (Balthasar Ritzer) gegen den Fürsten der Dunkelheit (Wolfi Moucka). Foto Sieberath

In der Bearbeitung und unter der Regie von Markus Plattner entstand aus der fantastischen Geschichte um Gut und Böse, Machthunger und Unterdrückung, Rebellion und Krieg, Liebe, Gott, Leben und Freiheit ein Musiktheater, eine Rockoper, eine Lightshow, ein Heavy-Metal-Festival in „Gothic Outfit“ gepaart mit Dschungelgesang und romantischen Liebesduetten.

Es ist einfach ein überaus ungewöhnliches Kunstwerk mit den außergewöhnlichen Musikern der Ebbser Band Wildbach, der Geigerin Judith Wieser und dem Akkordeonspieler Patrick Steindl sowie zahlreichen Akteuren, die stets präsent die Bühne beherrschten.

Trotz minimalistischer Bühnenausstattung gelang es Barbara Hölzl mit ihren ausdrucksstarken Kostümen ein eindringliches Bild von Unterdrückern und Unterdrückten zu kreieren. Dramatische Lichteffekte von Lichtdesigner Ralf Wapler ließen nicht nur die insgesamt 29 Schauspieler, sondern auch das Publikum mitbeben und zittern, brennen und frieren.

Der Frontmann der Ebbser Band überzeugte als abtrünniger Dämonenfürst Balthazar (Balthasar Ritzer), der sein Leben opfert, um die von ihm so sehr geliebten Menschen – allen voran Mona (Barbara Dorfer) – in die Freiheit zu führen. Kennengelernt hat er die Menschen und die Liebe durch heimliche nächtliche Besuche in deren Dörfern. Seine Gegenspieler: Fürst Acronos (hervorragend dargestellt von Verena Federer) und deren Dämonenbrüder (unter ihnen die Mitglieder von Wildbach: Maurice Schotmann (Bassgitarre) als Lartos; Wolfi Moucka (Gitarre) als Mantrazar; Robert Loder (Schlagzeug) als Tar Arafas sowie Franz Osl als Cheopas und Florian Adamski als Tar Korgas).

Jahrhundertelang haben die sieben Fürsten der Finsternis die Menschen unterjocht, als Sklaven gehalten und grausam unterdrückt. Nur langsam wächst der Mut der Menschen, sich gegen die Fürsten aufzulehnen und die Versklavung mit Unterstützung Balthazars zu bekämpfen, der einem in seinen Armen sterbendem Greis (Andreas Harlander) verspricht: „Ich werde dein Volk in die Freiheit führen“. Beobachter des Geschehens ist Wanderer (Reinhard Exenberger), ein Fremder, der von einem Holzfäller (Helmut Kitzbichler) von dem Sklavenleben der Dörfler erfährt. Ausschlaggebend für den Aufstand der Bauern ist die Kerkerhaft der Bäuerin (Jasmina Hrdina) und deren Tochter (Romina Schmidlechner). Als die Fürsten von der Zuneigung Balthazars zu den Menschen erfahren, beschließen sie seinen Tod. Vor seiner Hinrichtung übergibt Balthazar seiner Geliebten Mona die Aufgabe, die Menschen aus der Versklavung zu befreien. Mit sphärischem Gesang gelingt es ihr in der Tat, die Mächte der Finsternis zu bezwingen. Es herrscht wieder Frühling nach tiefster Dunkelheit, Mord und Totschlag. Fazit Wanderers: „Für die Liebe ist die Welt erdacht, die diese Welt unsterblich macht“.

Mit einem bewegenden Duett von Mona und dem wieder auferstandenen Balthazar „Gib dem Schicksal eine Chance“ und einem grandiosen Finale findet das Musical einen mitreißenden Abschluss.

Anhaltender Beifall im Stehen belohnten Musiker, Schauspieler, Techniker und Regisseure für ihr fantastisches Rockmusical.

Zu sehen ist dieses mit erlebenswerte Musikkunstwerk unter der Gesamtkoordination von Erwin Thrainer noch am 4., 5., 11., 12. September um 20 Uhr. im Stadtsaal Kufstein. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.balthazar-dasrockmusical.com.

„Fürst Balthazar“ geht am Freitag ab 20 Uhr im Stadtsaal Kufstein über die Bühne

TT 03.09.2015

Rockmusical startet durch

Kufstein – Nach der erfolgreichen Premiere am vergangenen Samstag ist „Balthazar – Das Rockmusical“ noch am 4., 5., 11. und 12. September um jeweils 20 Uhr im Kufsteiner Stadtsaal zu sehen und vor allem zu hören.

Als künstlerischer Leiter und Regisseur konnte Markus Plattner gewonnen werden. Der Kufsteiner Autor Klaus Reitberger lieferte nach einer Kurzgeschichte von Rudolf Schweinberger die spannende Story, welche sich aus Elementen der Mythologie und menschennahen Themen zusammensetzt.

Gut und Böse, Liebe und Leben finden in gesprochenen und gesungenen Worten eine moderne, aber zeitlose Ausdrucksform. Neben der Sängerin Barbara Dorfer sowie den Schauspielern Florian Adamski und Reinhard Exenberger bildet eine Gruppe des Stadttheaters Kufstein den Grundstock der 40 Künstler auf der Bühne.

Die Hauptakteure aber werden von der bekannten Unterländer Partyrock-Formation Wildbach mit ihrer Gallionsfigur, dem charismatischen Sänger Fürst Balthazar, dargestellt. Unter der musikalischen Leitung von Manuel Stix werden für Wildbach und das zusätzlich engagierte Ensemble neue Schritte gewagt, ohne dabei den bewährten Weg des Wildbach-Sounds zu verlassen.

Laut Regisseur Markus Plattner ist es das Ziel, „eine Art Kunst zu schaffen, die alle Register zieht und dem Publikum sowohl musikalisch als auch inhaltlich und bildlich einen feurigen und zum Staunen verleitenden Eindruck liefert“.

Karten sind im Vorverkauf bei Ö-Ticket oder Eventim, beim TVB Ferienland Kufstein und Kaiserreich Kiefersfelden sowie bei allen Sparkassen erhältlich. (TT)

Rockoper feiert Welturaufführung

Die Proben laufen seit Wochen auf Hochtouren.

„Fürst Balthazar“ ist eine Rockoper, die die üblichen Dimensionen sprengt. Das ehrgeizige Projekt, das am Freitag in Kufstein seine Welturaufführung feiert, führt verschiedene Genres zusammen – und zeigt das hohe kreative Potenzial heimischer Künstler.

Die Rockoper „Fürst Balthazar“ feiert am Freitag um 20 Uhr ihre Weltpremiere im Stadtsaal Kufstein. Ein Team aus verschiedenen Kunstbereichen machte sich auf den ehrgeizigen Weg, um etwas Neues zu erschaffen.

Autor Klaus Reitberger liefert die Geschichte, ein Mix aus Mythologie, Mystik und Themen, die den Menschen in seinem Menschsein ausmachen.

Der Münchner Lichtdesigner Ralf Wapler kreierte mit 140 Scheinwerfern und einer 30 Quadratmeter großen LED-Wand eine Beleuchtungsshow, die im Zusammenspiel mit 29 Schauspielern und der Musik neue Bild- und Lichtwelten erzeugt.

Die Bühnen- und Kostümkünstlerin Barbara Hölzl designte und schneiderte 35 Kostüme und entwarf die knapp 200 m² große vom Zuschauerraum aus mit 7 Grad nach hinten ansteigende Bühne. Als Regisseur und künstlerischen Leiter konnte Markus Plattner überzeugt und gewonnen werden.

Die Rockformation Wildbach und ihr Frontman Fürst Balthazar wagen unter der musikalischen Leitung von Manuel Stix, unterstützt von einer 12.000 watt Sound Anlage, neue musikalische Schritte in die Zukunft. Man darf gespannt sein!

Hubert Berger